Mittwoch, 31. Dezember 2014

Tanz auf dem Vulkan


Der Tanz auf dem Vulkan

Alles Gute zum neuen Jahr 2015, lieber User x. Du hast meinen Beitrag „Arme Seelen zwischen allen Stühlen“ gelesen und fragst nun, warum wir in der DDR nicht die Widersprüche gesehen haben, die zahlreiche Leute veranlassten, abzuhauen. Diese Frage wird wohl stets im Raum stehen. Denke nicht, dass diese Problematik nicht gesehen oder gespürt wurde. Nahezu alle – auch die Bürgerbewegungen – wollten die DDR erhalten, aber eine veränderte. Ehe dies oben richtig ankam, da war es – auch auf die „tollen Versprechungen und Verlockungen des Westens“ hin - zu spät. Das nicht geschossen wurde, zeugt von einem hohen Grad von Vernunft und Achtung vor dem eigenen Volk. Und nun, an der Schwelle zum Jahr 2015, stehen die Völker vor noch größeren Problemen. Manchen schreiben von einem Tanz auf dem Vulkan.

Ich schrieb kürzlich die 51. Buchrezension zu einem politischen Sachbuch. Ich bin in zahlreichen Foren drin. Und ich merke: Diejenigen, die den heutigen Schlamassel sehen, einschließlich der Ukraine-Krise und mutig nach Wahrheit suchen und sie auch aussprechen, registrieren die Widersprüche im Kapitalismus, haben aber selten Lösungen parat. (Und wären es solche Schlussfolgerungen wie „stürmt die Mauern der Gelddiktatur...“) dann würden sie gegen das Grundgesetz verstoßen und...
 
Andere, und keine Minderheit, zerren Einzeltatsachen ans Tageslicht, um die DDR in jeder Hinsicht zu diffamieren. Ein grundlegender intellektueller und bewusst fabrizierter Fehler: Politische Zusammenhänge will man nicht sehen, sie sind tabu. So auch die Ursachen der großen Weltkriege als auch die eigentlichen Verursacher der Ukraine-Krise. Solange das hohe Geldkapital so daher schwindelt und die Wahrheit unterdrückt, solange nehme ich den Imperialismus als den größten Feind der Menschheit zur Kenntnis. Alle meine schriftlichen Zeugnisse belegen das. Allerdings will auch ich die DDR, so wie sie war, mit ihren Fehlleistungen, die nicht mehr in jeder Hinsicht auf Erkenntnissen des Marxismus/Leninismus beruhten, nicht mehr zurück haben. Aber Spuren, die wir als Alternative gezogen haben, die dürfen im Zuge der nächsten Veränderungen im System nicht untergehen. Gruß von Harry

Hinweis für meine Blog-Leser, die inzwischen auf eine Gesamtzahl von 24.366 angewachsen ist, auf den folgenden Link zur Kriegsproblematik:

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